Großreinemachen beim Clean-Up Day am Albert-Schweitzer-Platz

Am 17.September hat die Schülerschaft des Albert-Schweitzer-Gymnasiums gemeinsam mit dem Team des Centermanagements der Neukölln Arcaden klar Schiff gemacht

Quelle: CandyStorm

Quelle: CandyStorm

Quelle: Birgit Leiß

Quelle: Birgit Leiß

Etwa 30 Schülerinnen und Schüler einer 8. Klasse waren um 9 Uhr morgens mit gelben Warnwesten und Handschuhen zum Einsatz erschienen. Auf Vermittlung des Quartiersmanagements Flughafenstraße war das Team der Neukölln Arcaden mit einem Hochdruckreiniger und anderen Reinigungsutensilien angerückt. Für die 12 Mitarbeitenden aus den Bereichen Technik, Sicherheit und Reinigung war es ihr Social Day. „Wir fanden die Idee gut, wir sind schließlich nur ein paar Minuten von der Schule entfernt“, meinte Guillermo Poveda Fernandez, seit ein paar Monaten Centermanager. Zu den Jugendlichen hatte er gleich einen guten Draht. Es ist ihr Kiez, es ist wichtig, dass der Schulvorplatz gepflegt ist“, findet er. Man freue sich, dazu beizutragen, Neukölln schöner zu machen, betonte der Centermanager. Schulleiterin Karin Kullick berichtete, dass der Platz direkt vor der Schule oft von Spritzen, Flaschen und anderem Unrat übersät ist: „Die Jugendlichen waren sehr motiviert, mitzumachen.“

Neue Farbe für den Stromkasten und die Mosaiksäule

Ausgerüstet mit Greifzangen und Mülltüten, Besen und Schwämmchen machte man sich dann, aufgeteilt in mehreren Gruppen, an die Arbeit. Mühsam wurde Dreck und Graffiti von den Mäuerchen gekratzt und Müll eingesammelt. Ganz klar der beliebteste Job bei den Jugendlichen: den Hochdruckreiniger bedienen. Alle wollten mal kärchern. Aber nicht nur Saubermachen stand auf dem Programm. Gemeinsam mit einem Streetart-Künstler wurde der Stromkasten neu gestaltet. Eine Schablone mit dem Konterfei von Albert Schweitzer hatte der Künstler mitgebracht, außerdem entwarfen die Jungen und Mädchen eine bunte Blumenwiese, die aufgesprüht wurde. Die sogenannte Friedenssäule wurde ebenfalls erneuert. Fieberhaft suchten einige Mädchen in ihren Handys nach passenden Motiven für die Mosaiken. „Ihr müsst das Copyright beachten!“ ermahnte sie ein Lehrer. „Echt jetzt?“ staunten die Mädchen.

Viel Lob für die fleißigen Hände

Der Vorher-Nachher-Effekt konnte sich sehen lassen. Die kleine Grünfläche machte wieder einen aufgeräumten, gepflegten Eindruck. Auch die Schulleiterin war beeindruckt. Trotzdem brauchen wir hier eine langfristige Lösung, ein Konzept, das den Platz dauerhaft und vor allem auch von Spritzen sauber hält“, meinte Karin Kullick. Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel war ebenfalls voll des Lobes. Es sei beeindruckend zu sehen, wie schnell so viele fleißige Hände einen sichtbaren Unterschied machen, sagte er.

Über den Tellerrand blicken beim Social Day

Der World Clean-Up Day ist ein weltweiter Aktionstag, bei dem Freiwillige auf öffentlichen Flächen achtlos weggeworfenen Müll einsammeln. Viele Unternehmen spenden an diesem Tag ihre Arbeitskraft einer gemeinnützigen Einrichtung. Ein solcher Social Day ist auch eine gute Möglichkeit, Menschen kennenzulernen, mit denen man sonst keinen Kontakt hat.