Wasser marsch!

Der neue Spielplatz zwischen Reuter- und Karl-Marx-Straße wurde am 12. April mit dem ersten Pumpenschlag feierlich eröffnet.

Quelle: Jens Sethmann

Quelle: Jens Sethmann

Quelle: Stadtkümmerei GmbH, QM Flughafenstraße

Freigegeben ist der Spielplatz schon seit Februar. Doch jetzt, nach dem Ende der Frostperiode, wurde auch die Wasserpumpe angeschlossen. Mit dem Kommando „Wasser marsch!“ wurde die Pumpe mit einer kleinen Feier in Betrieb genommen und damit auch der Spielplatz offiziell eingeweiht. Viele Kinder aus der Nachbarschaft und aus den Kitas des Flughafenkiezes kamen zu diesem Anlass. Auch das Spielmobil des Vereins „bwgt“ war mit seinen vielfältigen Bewegungsspielen da. Es ist ab sofort jeden Dienstag von 15 bis 18 Uhr hier.

Einweihung mit vereinten Kräften

Eigentlich sollte der Spielplatz erst zusammen mit dem Neubau des Kinder- und Jugendtreffs Blueberry Inn eröffnet werden. Weil das aber noch bis zum Sommer 2023 dauert, hat das Bezirksamt beschlossen, den Spielplatz und den Weg von der Reuter- zur Karl-Marx-Straße vorher fertigzustellen. „Es war wichtig, das hier schnell in Betrieb zu nehmen“, sagt Neuköllns Baustadtrat Jochen Biedermann. „Der Bedarf an Spielplätzen ist hier sehr groß.“

„Neukölln ist gut aufgestellt, was Spielplätze angeht“, erklärt Jugendstadträtin Mirjam Blumenthal. „Und wir arbeiten daran, dass das so bleibt.“ Nach den kurzen Ansprachen zogen Mirjam Blumenthal und der kleine Sohn von Jochen Biedermann die rote Schleife von der Pumpe ab und förderten mit vereinten Kräften die ersten Liter Wasser auf den Matschtisch.

Neuer Name für den neuen Spielplatz?

Der Spielplatz entstand als Ersatz für den in die Jahre gekommenen Käpt’n-Blaubär-Spielplatz. Der neue Platz setzt die Seefahrertradition fort: Der Kleinkinderspielbereich mit seinen Holzkisten, Felsen und Stegen steht unter dem Motto „Strandgut“; das große Klettergerüst, das ein Seeungeheuer darstellt, steht für das „Seemannsgarn“, das die Comic-Figur Käpt’n Blaubär seinen Enkeln erzählt hat. „Einen richtigen neuen Namen hat der Spielplatz noch nicht“, sagt Quartiersmanager Thomas Helfen. „Aber vielleicht fällt den Kindern ja was ein.“

Zusammen mit dem Spielplatz wurde nach eineinhalb Jahren Bauzeit auch die neugestaltete Durchwegung eröffnet. Der Fußweg ist nun geradliniger als vorher und wird nachts durchgängig beleuchtet. Der Bau des Weges und des Spielplatzes hat insgesamt rund 750.000 Euro gekostet.