Hermann-Boddin-Schule öffnet die Türen

Am 7. Oktober 2023 nutzen zahlreiche Eltern von künftigen Erstklässlern die Gelegenheit, sich die Hermann-Boddin-Grundschule anzuschauen

Quelle: Birgit Leiß

Quelle: Birgit Leiß

Quelle: Birgit Leiß

Quelle: Birgit Leiß

Kurz vor Beginn der Anmeldungen für die Einschulung wollte sich die Schule in der Boddinstraße 55 bei einem Tag der offenen Tür vorstellen. „Na, ist die Schule cool?“ wollte eine Mutter auf dem Weg zur Info-Veranstaltung von einem Jungen wissen. „Geht so“, war die knappe Antwort. Er sei eben müde, erklärte der Junge. An diesem Samstagvormittag hatte er ebenso wie einige andere ausgewählte Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, die Besucher:innen in dem weitläufigen Gebäude herumzuführen. Erkennbar waren sie an ihren hellblauen T-Shirts mit dem Logo der Boddinschule.

Viele Kooperationspartner bereichern den Schulalltag

Es kamen so viele Eltern, dass die Stühle in der großen Mensa knapp wurden. Der stellvertretende kommissarische Schulleiter erzählte zunächst etwas über die Ausstattung der Schule. Und die kann sich sehen lassen. Die über 100 Jahre alte, einstige Knabenschule wurde 2012 durch einen Erweiterungsbau ergänzt. Zudem gibt es neben der alten auch zwei neue Turnhallen. Bewegung spielt eine große Rolle im Schulalltag, laut Profil ist es eine Grundschule für Bewegung und Kommunikation. Etwa 300 Kinder werden hier von rund 50 pädagogischen Lehrkräften betreut. Eine Besonderheit sind die vielen Kooperationen, etwa mit dem Zirkus Mondeo, den Neuköllner Stadtteilmüttern oder dem Verein BrotZeit, der für ein gesundes Frühstück sorgt. Dank der Unterstützung durch das Quartiersmanagement Flughafenstraße können beispielsweise Sportprojektwochen stattfinden. Außerdem wurde der Schulhof 2012/2013 mit QM-Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt zu einer Bewegungslandschaft umgestaltet.  Demnächst soll noch eine Schulbücherei eröffnet werden.

Die Schule ohne Hausaufgaben

Mehrere Eltern wollten wissen, wie das genau mit dem gebundenen Ganztagsbetrieb läuft und ob man das Kind auch mal früher abholen kann. Der stellvertretende Schulleiter erklärte, dass nur ausnahmsweise eine Freistellung möglich ist. Von 8 bis 16 Uhr wird in der Boddinschule gelernt, Mittag gegessen, an AGs teilgenommen und die Schularbeiten erledigt. Ein großer Vorteil für berufstätige Eltern ist die Möglichkeit der Früh- und Spätbetreuung im Hort (ab 6 und bis 18 Uhr).

Trickfilme drehen und Beeren ernten 

Nach so viel Stillsitzen ging es endlich zum Rundgang durchs Haus. Elin und Mary gehörten zu den Drittklässlern, die die Eltern, in Gruppen aufgeteilt, durch die Trakte führten. Stolz und ein wenig aufgeregt, zeigten die beiden die vielen Räume, etwa die Lernwerkstatt, wo experimentiert werden kann, die gemütlich eingerichtete Schulstation und den 2021 neu eingerichteten Tablet-Raum, wo auch Trickfilme oder eigene Songs aufgenommen werden. Richtig toll findet Elin den Schulgarten. An den Tomaten- und Beerensträucher gibt es den ganzen Sommer über etwas zu naschen. Der Rundgang endete im Frühstücksraum, wo es für alle Kaffee und selbstgebackenen Kuchen gab. „Es war mir eine Ehre“ verabschiedete sich Elin von ihrer Besuchergruppe.