Über 50 Stände boten an diesem Sonntag Nützliches und Schönes, vom Schaukelpferd über die Designerschuhe bis hin zu Küchenmaschinen und Skateboards - eine Fundgrube für alle auf der Suche nach Schnäppchen und Raritäten. Vor allem Kleidung, Spielsachen und Hausrat wurden angeboten. Bei traditionell herrlichem Trödelmarktwetter waren vor allem Familien und junge Leute unterwegs, aber auch ältere Menschen stöberten in den Bücherkisten oder ließen sich mit einem Stück Kuchen auf dem Boddinplatz nieder. Es hat sich herumgesprochen, dass der Flohmarkt, der nur ein- oder zweimal im Jahr stattfindet, eine besonders schöne Atmosphäre bietet. Kommerzielle Händlerinnen und Händler bleiben hier außen vor. Es ist überwiegend die Bewohnerschaft aus dem Flughafenkiez, die ihre Keller und Kinderzimmer leerräumt.

Gelungene Premiere

Der Trödelmarkt geht zurück auf die Initiative einer Anwohnerin und wurde dann zwischenzeitlich über das Quartiersmanagement Flughafenstraße im Rahmen eines Projektes finanziert.  In diesem Jahr wurde er wieder von einer Anwohnerin organisiert. Ingrid Schoeller hatte vor ihrer Premiere ein bisschen Bammel, wie sie gesteht. „Aber es hat alles super geklappt, es läuft gut“, meinte sie zufrieden. Beim Beantragen der Genehmigungen und Aufstellen der Verkehrsschilder bekam sie Unterstützung von Dr. Christian Hoffmann vom Multikulturellen Pyramidengarten.

Heiß begehrt: Falafel, Kuchen und Gözleme

Auch die Verkaufenden zeigten sich zufrieden. „Etwa ein Drittel bin ich los geworden“, berichtete eine Anwohnerin, die vor allem Kleidung und Spielsachen ihrer Tochter loswerden wollte. „Der Markt ist toll, nicht so kommerziell wie andere“, findet sie. Beim Stand des Kultur- und Solidaritätsvereins Rize aus der Boddinstraße, fanden die frisch gebackenen Gözleme guten Absatz. 

Das Quartiersmanagement hat den Markt auch diesmal finanziell unterstützt, unter anderem gab es einen Zuschuss aus dem Aktionsfonds für Sachmittel.