Spielen auf einem sauberen und grünen Sasarsteig

Am 1. Juni eröffnete das Spielmobil am Sasarsteig seine Saison. Gleichzeitig fand dort ein Aktionstag statt.

Quelle: Jens Sethmann

Quelle: Jens Sethmann

Quelle: Jens Sethmann

Mit sinkenden Corona-Infektionszahlen können langsam auch wieder Kiezaktivitäten an der freien Luft stattfinden. Am 1. Juni gab es einen Aktionstag auf dem Sasarsteig.

Der Internationale Kindertag war nicht ganz zufällig der Auftakt für die diesjährige Spielmobil-Saison am Sasarsteig. Der Verein bwgt e.V. kam mit einem großen Handwagen voller Spiel- und Sportgeräte, von denen die Kinder begeistert Gebrauch machten: Frisbeescheiben, Springseile, Federball- und Tennisschläger sowie Bälle jeder Art und Größe, dazu Kreide zum Malen auf dem Pflaster und vieles mehr.

Das Spielmobil ist nun wieder jeden Dienstag von 15 bis 18 Uhr auf dem Sasarsteig. Das Angebot ist ein kleiner Ausgleich dafür, dass nebenan der Käpt’n-Blaubär-Spielplatz wegen der Bauarbeiten noch eine ganze Weile gesperrt bleiben wird.

Sasarsteig-Aktionstag

Rund um die Saisoneröffnung hat das Quartiersmanagement Flughafenstraße zusammen mit dem Freilandlabor Britz einen Aktionstag organisiert. Los ging es um 14 Uhr mit dem Aufräumen: Man schnappte sich Mülltüten und Greifzangen und sammelte den Abfall ein, der auf dem Weg, im Gras und in den Büschen herumlag.

Das Freilandlabor Britz verschenkte an vorbeikommende Passanten Tüten mit Sonnenblumensamen. Damit soll der Flughafenkiez zum Blühen gebracht werden. Sonnenblumen sind anspruchslose Pflanzen, die gut auf dem Balkon oder im Innenhof wachsen und im Herbst mit ihren Kernen den Vögeln viel Futter bieten. Das Freilandlabor führt im Flughafenkiez das Projekt „Quartiersbezogene Umweltbildung“ durch.

„Der Flughafenkiez blüht auf“

Das Quartiersmanagement fragte Anwohnerinnen und Anwohner nach Ideen für einen grüneren Kiez. Generell wünschen sich die Leute mehr Grün. Baumpatenschaften und Balkonbepflanzungen zu fördern, urbanes Gärtnern zu ermöglichen, mehr und größere Mülleimer aufzustellen sowie den Autoverkehr einzudämmen – das waren nur einige Ideen. Mehrere Anwohnende haben aber bei ihren Anpflanzungen im Hinterhof oder an der Straße leider auch schlechte Erfahrungen mit Vandalismus machen müssen.

Die neuen Bewässerungssäcke für Straßenbäume fanden an diesem Tag unter den Kiezbewohner*innen spontan einige Abnehmer. Wer Namen und Adresse hinterließ, konnte gleich einen Sack mitnehmen. 75 solcher Säcke wurden auf Anregung einer Bewohnerin der Boddinstraße mit Geld aus dem Aktionsfonds gekauft. Sie werden um den Stamm gebunden und mit Wasser befüllt. Das Wasser sickert dann langsam in den Boden – so muss man auch bei trockenem Wetter nicht jeden Tag zum Gießen mit mehreren Eimern runtergehen.

Noch mehr Gewicht fürs Grün

Das Stadtgrün wird im Quartier künftig noch mehr beachtet. Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung sind jetzt im Förderprogramm Sozialer Zusammenhalt vorgeschrieben. In jedem Berliner Quartiersmanagement soll es deshalb spätestens ab 2022 mindestens ein Soziales Klimaprojekt geben.