„Alberts Echo“ lässt aufhorchen

Seit gut einem Jahr hat das Albert-Schweitzer-Gymnasium eine Online-Schülerzeitung: „Alberts Echo“. Die Redaktionsgruppe hat damit sogar schon einen Preis gewonnen.

Quelle: Alberts Echo

Berichte über Schulveranstaltungen und die Schülersprecherwahl, Interviews mit Lehrkräften, Theaterkritiken, Ergebnisse von Sportturnieren, politische Artikel über die gesellschaftliche Vielfalt oder die Schattenseiten der Milchproduktion und auch Rezepte für Muffins oder Lasagne – all das gibt es bei „Alberts Echo“ zu lesen.

Von der Schülerschaft – für die Schulgemeinschaft

Es fing an im Januar 2021: Vier Schülerinnen haben sich am Albert-Schweitzer-Gymnasium umgehört, was die Schülerschaft interessiert, und dann unter Anleitung der freien Redakteurin Winnie Mahrin ein Konzept für ein Online-Magazin erstellt. Der Name „Alberts Echo“ war schnell gefunden. Dazu passt das Logo mit einem aufhorchenden Albert Schweitzer. Die Redaktionsgruppe hat die Website albertsecho.de selbst aufgebaut. Im April 2021 ist sie mit den ersten Blogbeiträgen online gegangen. Seither kommen meist monatlich neue Artikel hinzu.

Das Magazin entsteht in einem sogenannten Bega-Kurs im Rahmen des Förderprogramms „Begabtes Berlin“. In den ersten Monaten bis zu den Sommerferien konnten sich die Teilnehmenden nur online zu Redaktionssitzungen treffen, weil auch der Schulbetrieb wegen der Pandemie nur mit Einschränkungen lief. Seit August 2021 kommt die Redaktion regelmäßig persönlich zusammen. Inzwischen ist sie auf elf Mitglieder angewachsen.

„Wunderbare Erfahrung“

Gemeinsam entscheiden sie, über welche Themen berichtet wird. Sie recherchieren, fotografieren, führen Interviews und schreiben über alles, was sie interessiert. „Es ist eine wunderbare Erfahrung für einen selbst, des Weiteren lernt man unfassbar viele neue Sachen kennen“, berichtet Redakteurin Mariella.

„Ich freue mich insbesondere sehr über die Erfolge der Schülerschaft und den Spaß an der Sache“, sagt die Projektbetreuerin Winnie Mahrin. „Es ist wunderbar zu sehen, dass die Redaktion wächst und das Interesse am Projekt stetig steigt.“ Die Beteiligten würden vor allem viel über sich selbst lernen, so Mahrin. Das frühe Ausprobieren und Recherchieren eigener Interessen sei auch für die Berufswahl hilfreich.

Digitales und analoges Leben preiswürdig verbunden

Nicht nur in der Schule kommt „Alberts Echo“ gut an. Das Projekt hat im Januar auch im Wettbewerb „Diagonal“ einen Preis gewonnen. In dem Wettbewerb der Technischen Jugendfreizeit- und Bildungsgesellschaft (tjfbg) ging es darum, Digitales mit Analogem zu verbinden: Ausgezeichnet wurden kreative Ideen, wie man mit digitalen Medien Kontakte hält und die Vereinsamung im Homeschooling vermeidet. Unter 27 Einsendungen gewann Alberts Echo den zweiten Preis.